Ist das erste Jahr im Wirtschaftsstudium wirklich so hart?
Das erste Jahr im Wirtschaftsstudium gilt als anspruchsvoll, doch ist es wirklich so hart, wie einige sagen? Wir haben zwei Studierende, einen Professor und eine Studienberaterin gefragt.
Dr. Nathalie Bucher-Studer von der Studienberatung Basel erklärt, was das erste Studienjahr in den Wirtschaftswissenschaften ausmacht: «Es ist durchgetaktet.» Der Stundenplan gibt in den ersten beiden Semestern vor, welche Veranstaltungen man besuchen sollte. Diese Struktur könne hilfreich sein, um die Prüfungen am Schluss erfolgreich zu bewältigen.
Aus Sicht von Prof. Dr. Rolf Weder, Professor für Aussenwirtschaft und Europäische Integration an der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät, ist der Beginn des Studiums durchaus anspruchsvoll. Die Herausforderung für Neustudierende sieht er in der Umstellung von der Schule auf die Universität und in der Anpassung des Lernverhaltens.
Ähnlich siehtes auch Master-Student Chamuel Zbinden. Er weist zusätzlich darauf hin, dass man gerade im ersten Jahr mit der ganzen Breite der Themen konfrontiert ist. Doch schränkt er auch ein: «Dass das Wirtschaftsstudium so schwierig ist, wie man das so sagt, glaube ich nicht.»
Laura Gallmeister berichtet von ihren eigenen Erfahrungen in den ersten Semestern: »Man wird ins Studium reingeworfen, das finde ich aber nicht schlecht.» Nach einem Gewöhnungsprozess habe sie sich den auf die im Vergleich zur Schule gestiegenen Anforderungen eingestellt.
So fasst Prof. Dr. Rolf Weder treffend zusammen: «Das Studium der Wirtschaftswissenschaften ist anspruchsvoll und das soll es auch sein.» Dies würde schliesslich auch den Wert eines erfolgreich absolvierten Studiums ausmachen.